Die Anreise

Nachdem Jack Bruce in Edinbvrgh unsere privaten Konzert Besuchs Maßstäbe derart neu definiert hat, dass beinahe Zepp im Madison Square Garden (wenn es denn wahr geworden wäre) unsere "Land-of-the-free-Phobie = nach uusa bringen mich keine tausend Pferde!" korumpiert hätten, wären Amon Düül II in Wolverhampton, Cardiff, Manchester oder Frome, vom 16. bis 20. März 2010, in der Mitte Englands, ganz locker als "a very convenient little picnic tour" durchgegangen.

Doch da der Tourplan der legendären Musik Kommune aus der Metropole des blau-weißen Freistaates nach vielen Jahren mal wieder ein Heimspiel vorsah, zogen wir die Anreise zu ihrem letzten Konzert im metropolis in München-Haidhausen vor, nicht, weil es summa summarum viel billiger zu haben wäre – immerhin verschwinden auch dafür die Zwangsabgaben für zwei Tankfüllungen im Staatssäckel – aber die 1.100 Kilometer vom und zum Hohen Westerwald für Elke und mich, noch mehr die 1.300 für Uwe von Köln aus, ließen sich äußerst komfortabel bei meinem Bruder an der schwäbisch-bayerischen Donau, 150 Kilometer vor München in drei gemütliche Etappen teilen. 

Nach dem O.K. meines lieben Verwandten ersten Grades und seiner Chefin für zwei Übernachtungen, nach drei Karten per Internet, schon im Januar beim metropolis direkt (ohne Aufschlag!) erstanden und prompt ins Postfach erhalten - die müssen nur noch ausgedruckt werden.

Als ich das am Tag vor dem Konzert tun möchte, ist die Mail verschwunden. (Leute, denkt daran, Eure E-Post-Kiste so zu instruieren, dass sie Mails nicht ungefragt, wie meine von der Telecom(!*!), nach 90 Tagen löscht.)

Ein Anruf beim Betreiber des metropolis kreiert jedoch umgehend Entwarnung: Wenn der für den Internet-Karten-Verkauf Zuständige den Zahlungsnachweis gefunden hat, wird unser Name an der Abendkasse erscheinen. Umständlich geht’s also 2.0 auch ganz gut...

...und so sieht dann eine aufgefrischte, elektronisch auf Zellulose generierte Eintrittskarte aus.