"An einem Orte der Mancha, an dessen Namen ich mich nicht erinnern will,
lebte vor nicht langer Zeit ein Hidalgo, einer von jenen, die einen Speer
im Lanzengestell, eine alte Tartsche, einen hagern Gaul und einen
Windhund zum Jagen haben ..."

So beginnt der Roman von Miguel de Servantes Saavedra.
Wer mag, lese hier seine Kurzbiographie und in seinem
Roman weiter.

Die obige Illustration, eine von vielen wunderschönen von Gustave Doré,
zeigt den frühen Alonso Quixano, (dann Don Quixote und schließlich
wieder Alonso Quixano) bei der inbrünstigen Lektüre seiner heiß
geliebten Ritterromane, irgendwann vor mehr als vierhundert Jahren.

Die geneigte Betrachterin, der geneigter Betrachter, beachte und
bestaune u.v.A. das mausberittene Lanzen-Duell unten mittig.

Klick auf's Bild bringt Dich zu weiteren schönen Illustrationen
von
Gustave Doré.

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"Ich bin Soldat gewesen und ich bin Sklave gewesen.
Ich habe meine Kameraden gesehen, wie sie im Kampf fielen,
oder langsamer unter Peitschenhieben in Afrika starben.
Ich hielt sie in diesem letzten Augenblick in meinen Armen.

Das waren Männer, die das Leben so sahen, wie es ist,
und dennoch starben sie voller Verzweiflung.
Kein Ruhm, keine heldenhaften letzten Worte, nur,
in ihren Augen, voller Verwirrung, die Frage „Warum?“

Ich glaube nicht, dass sie fragten, warum sie starben,
sondern warum sie überhaupt gelebt hatten.
Wenn das Leben selbst wahnsinnig zu sein scheint,
wer weiß dann was verrückt sein ist?

Sich Träumen hinzugeben – mag verrückt sein;
Wertvolles zu suchen, wo nur Müll ist.
Allzu viel geistige Gesundheit mag verrückt sein!

Aber das aller Verrückteste ist –
zu sehen, wie das Leben ist
und nicht,
wie es sein sollte."

Miguel de Cervantes Saavedra

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