Neil Young - “Le Noise” Ein klanglich umwerfendes Album
Neil Young, der in diesem Jahr 65 wird, hat in den letzten zehn Jahren fast jedes Jahr ein Album herausgebracht. Le Noise, nur Stimme und Gitarre, wurde produziert von Daniel Lanois, der einige opulente Studio Effekte hinzufügte. Das Album demonstriert die herausragenden Begabungen Youngs als Textschreiber und Musiker in ihrer reinsten Form. Monika schreibt auf track4-info.de: Die Zusammenarbeit mit dem Musiker, Songwriter und Produzenten Daniel Lanois ist eine Mischung, die eins der klanglich umwerfendsten Alben hervorbrachte, das Young je aufgenommen hat. Keine Band, keine Overdubs, einfach nur „ein Mann auf einem Stuhl und ich, der einen guten Job bei der Aufnahme abliefert“, wie Lanois es beschreibt. "Neil hatte unglaublich viel Verständnis für die Klänge, die wir ihm präsentiert haben", erzählt Lanois weiter. "Er kam zur Tür rein und ich drückte ihm eine Akustik-Gitarre in die Hand eine, an der ich lange gearbeitet hatte, um damit einen völlig neuen Sound zu kreieren. Das ist der vielschichtige Akustik-Sound, den man jetzt auf Songs wie "Love And War" und "Peaceful Valley" hört. Ich wollte, dass er versteht, dass ich Jahre mit der Erschaffung dieser Klänge verbracht hatte und dass ich ihm etwas geben wollte, was er noch nie zuvor gehört hatte. Er griff sich dieses Instrument, das einfach alles hatte Akustik-Sound, Electronica, Bass-Sounds , und in dem Moment, als er es spielte, wusste er, dass wir die Akustik-Gitarre auf ein neues Level gehoben hatten. Es ist schwierig, nach 50 Jahren Rock ’n’ Roll einen neuen Sound zu erfinden, aber ich denke, wir haben es geschafft." Die Los Angeles Times schreibt: "Im Prinzip gibt es nur Neil und eine Gitarre: Die meiste Zeit peitscht und brennt seine große weiße elektrische Hohlkörper-Gretsch, die ein paar schrammelige Akustik-Instrumente in sich vereint. Beides wird wörtlich wie metaphorisch von Lanois’ Markenzeichen-Geräuschkulisse verstärkt, die den Gesang loopt und die Basslinien der Gitarre durch Verzerrer, Synthesizer und andere elektronische Spielereien anreichert. KleinerPrinz schreibt: ...er war nie angepasst, kam wieder und kam wieder, machte Neues, Altes wieder neu und war immer unverkennbar Neil Young… und cmxx:...“le noise“ und besonders „walk with me“ wirkt auf mich so anders und zur gleichen Zeit so vertraut, es ist so neu und gleichzeitig weiß man, es war immer da... Das empfinde ich genau so - ein ganz tolles Album - wie so häufig bei herausragenden Dingen: Ein Ritt auf einem ganz schmalen Grat. Bei den ersten leisen, wuchtigen Kalt-den-Rücken-runter-Klängen wartete ich voller Vorfreude auf den Einsatz von Bass und Schlagzeug, um dann irgendwann, viel später verdutzt festzustellen, dass ich beide, ja eine ganze Band nicht die Bohne vermisst habe. Das Album ist absolut empfehlenswert, wenn nicht gar EIN MUSS! Die Vinyl läuft bei uns täglich. Karlheinz |
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