Eine Legende kann nicht sterben

24/27.12.2009:
Johnny Hallyday wieder zuhause 

Mehr als zwei Wochen nach einer Notoperation am 7. Dezember und tagelangem künstlichen Koma verließ Hallyday die Promi- Klinik Cedars-Sinai in Los Angeles, einen Tag vor Heiligabend 2009. 

Nach einer Darmkrebserkrankung im Sommer, die den Start seiner Abschiedstournee „Tour 66“ zu gefährden drohte, musste er sie in der Mitte, Ende November, offiziell wegen einer Bandscheiben-Operation unterbrechen. Die erneute Operation in LA wurde notwendig, da sich nach der Behandlung durch den Promi- Chirurgen Stéphane Delajoux in Paris und alsbaldigem Flug nach LA eine lebensbedrohliche Infektion eingestellt hatte. 

Hat Hallydays Produzent Jean-Claude Camus ihm zu viele Auftritte zugemutet? Durch die nun notwendige Absage von 21 Konzerten zwischen dem 8. Januar und dem 13. Februar 2010 entsteht ein Verlust von sieben bis zehn Millionen. 

Hat sein Chirurg die lebensbedrohliche Entzündung zu verantworten? Laetitia, Hallydays Frau, lässt den Vorwurf des Kunstfehlers juristisch klären. Delajoux war Lebenspartner der Schauspielerin Isabelle Adjani und hat u.v.a. auch Charlotte Gainsbourg operiert.

15.12.2009:
Johnny Hallyday in der Klinik

Nachdem ihm schon im Sommer 2009 eine Geschwulst entfernt worden war, musste der 66jährige Ende November in Paris wegen eines Bandscheibenvorfalls erneut operiert werden. Schon kurz danach reiste er in sein geliebtes Los Angeles.

Sofort nach der Landung musste er jedoch im Cedars-Sinai-Krankenhaus, wohl wegen einer postoperativen Infektion in Paris, schon wieder operiert und ins Koma versetzt werden. Die amerikanischen Ärzte sprachen von einer verfrühten Reise und einem "Massaker" des französischen Chirurgen. Der wurde inzwischen in Paris von Vermummten überfallen und verprügelt.

Präsident Nicolas Sarkozy, für den "Johnny national" Wahlwerbung gemacht hat: „Für jeden von uns repräsentiert er einen Teil der eigenen Geschichte, Erinnerungen, Gefühle, Lieder, Musik.“

"Hello Johnny" hieß sein erstes Studio-Album von 1960. "Ca ne finira jamais", "Das wird niemals zuende gehen", erschien im letzten Jahr.

Wollen wir's von Herzen hoffen:

Frohe Weihnachten und ein gesundes Neues Jahr 2010, lieber Johnny Hallyday!

Johnny Hallyday
wird als Jean-Philippe Smet am 15. Juni 1943, als Sohn eines Belgiers und einer Französin in Paris, Frankreich, geboren. 1961, mit 18 Jahren, nimmt der Belgier die französische Staatsbürgerschaft an. Von 1965 bis 1980 ist er mit der bulgarisch-französischen Sängerin Syvie Vartan verheiratet. Ihr Sohn wurde unter dem väterlichen Pseudonym „David Hallyday“ als Sänger bekannt.

1981 ist er für zwei Monate mit einem Mannequin verheiratet. Von 1982 bis 1986 erwächst aus dem Zusammenleben mit einer Schauspielerin eine Tochter. Eine dritte Ehe dauert von 1990 bis 1992. In der bis heute vierten Ehe, seit 1996 mit Laetitia Boudou, adoptieren beide 2004 zwei vietnamesische Töchter.

Bis 2008 macht er 400 Tourneen mit 15 Millionen Zuschauern, verkauft 85 Millionen Schallplatten. Sein größtes Konzert findet im Juni 2000 bei freiem Eintritt unter dem Eiffelturm in Paris mit 750.000 Zuschauern auf dem Champ de Mars statt. Durch den Umzug nach Gstaad, Schweiz, 2006, spart er 4 Millionen Euro Steuern in Frankreich. Seit Februar 2009 ist er auf seiner für ein Jahr geplanten Abschiedstour „Tour 66“.