Brian Auger 70 

1968 erklärte man Brian Augers Combo Trinity „zur größten Hoffnung der Popmusik“, und wer 1969 im Blow Up in München das Glück hatte, dabei gewesen zu sein, als Julie Driscoll sich vor der Hammond B3-Orgel wie eine Schlange zu „This Wheel’s On Fire“ bewegte und „Season Of The Witch“ sang, zu dessen zwei Akkorden des Chorus Brian Auger ein Solo spielte, wie es bis dahin noch kein anderer Organist gewagt hat, der wird diese „Sternstunde des Blues-Rock“ (Münchner Abendzeitung) nie vergessen haben.

Von Steampacket, Leadgesang: Long John Baldry, Backing Vocals: Julie Driscoll und Rod Stewart, Hammond: Brian Auger, wurden nie Plattenaufnahmen gemacht.

Brian Auger, am 18. Juli 1939 in Bihar, Indien? oder London? geboren, lernte schon mit drei Jahren klassisches Klavier in London. 1962, mit 23,  nachdem er zum Jazz gewechselt hatte, gründete er, immer noch am Klavier, das Brian Auger Trio.

Dann folgte ein abrupter Wechsel zur Hammond B3, das Beste, was das Haus Hammond je verlassen hat. Anders als viele B3 Spieler nutzte Brian Auger fast nie den Leslie-Effekt, der mit zwei gegenläufig rotierenden Lautsprechern einen unverkennbaren Klang erzeugt und verließ sich vollständig auf die Orgel mit sparsamer Nutzung von Registern, Vibrato und des typischen Percussion-Klicks dieser elektromechanischen Orgel.

Oblivion Express mit dem Album „Second Wind“, 1973 mit Klaus Doldinger das berühmte Album „Jubilee“ und „Handmade“, Arbeit mit dem grandiosen Schlagzeuger Pete York oder mit Eric Burdon, (1993) in den Achzigern sind weitere Stationen seines musikalischen Lebens. Brian Auger's Oblivion Express 2005.

Exzerpt von Karlheinz


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Pionier der Hammondorgel
Dem Rockmusiker Brian Auger zum 70.
Von Karl Forster
Süddeutsche Zeitung, 2009-07-17

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