Neil Young & "First time I heard 'Like A Rolling Stone', I felt that magic and took it home ..."
12. Juli 2013 in Köln Elkes Idee war es: Lass uns auf dem Gotenring parken. Mit vier Euro noch 'was waren wir im Knöllchen sicheren Bereich, und um 17.15 saßen wir im Straßen-Kaffee mit dem dämlichen Namen irgend eines US-Ami-Schuppens, gegenüber der KVB-Haltestelle Köln-Arena und warteten auf Uta und HP, mit denen wir, irgendwo hier, um halb sechs verabredet waren. Gerade wollte ich anheben: "... unpünktlich, das ist aber doch absolut HP-untypisch...", da sagt Elke: "HP, auf dem Bahnsteig!" Nach einigem Plauschen über das Huboldt-Gymnasium, seinen Junge(n) Chef und die wenigen, noch übrig gebliebenen "alten" Kollegen, ergab sich die Frage, wann denn das Konzert eigentlich beginnen würde/sollte. 19.30, 20.00, mit Vorgruppe? Auch die Segnungen und neuzeitigen Verheißungen von Omnipotenz in Gestalt von Internet und Smaat-Foun halfen nicht weiter. Die Technik der Steinzeit muss ran. Bewege Deinen Zellhaufen zum Beton- und Eisenbunker namens "Arena", suche den kleinen Stuhl in Kita-Format auf, dessen Nutzung Du schon vor Monaten für fast 100 Euro pro Ohren-Paar und für diesen Abend von einem Anbieter erworben hast und Du wirst erleben, wann es und was beginnt. Von den Plätzen über Kopfhöhe des Innenraumes, fast in der Symmetrie-Achse des Gebäude-Ovals, versprachen wir uns zum erstenmal eine einigermaßen akzeptable Akustik. Um es vorweg zu nehmen, genau dies boten sie uns auch im Wesentlichen. Guter Stereoeindruck, kaum raumeigene Beimengungen...? Wenn mein individuelles Hörerleben zu jedem Ton eine metallisch scheppernde Hülle lieferte, dann kann das an den altersbedingten Resten meiner Hörfähigkeit liegen. Es kann aber auch immer noch ein Effekt der akustisch schwierigen bis unmöglichen ovalen Hallenkonstruktion sein und/oder letztlich auch der Tonerzeugung von Neil und seinen Pferden. Irgend wann, so gegen acht ging "es" dann doch los. Die deutsche Gruppe "Octa Logue" hat uns sehr gut gefallen. Schön, dass es so etwas immer noch/wieder(?) gibt, bei dem was heute flächendeckend öde in der Schublade Popmusik liegt. Dann war da wohl Besuch vom Gesundheits-, Bau- oder sonst einem Amt. Ältere Herren, weißhaarig bis perückt, wuselten, Labor bemäntelt wirr gestikulierend auf der Bühne herum. "Ich fürchte, das soll wohl witzig sein?! Nicht mal auf diese surreale Form von Kommedie springt bei mir etwas an, und außerdem, ich bin kein nacht-gailer Zwanzigjähriger mit Bumm-Bumm-Paadi-Gehirnwäsche. Ich muss bald in mein Senioren-Bettchen!" Dann, ääändlich ging wieder mal etwas los, neun Uhr fünf:
Höre: 3:45... So spielt er es selber nach: Höre: 3:15... Die eingespielte Deutsche Nationalhymne bei der alle Bühnenaktivisten in US-Ami-liker-rechter-Hand-auf-linker-Brustwarze-plus-dämliches-Gesicht-Haltung erstarrten - kam eigentlich garnicht schlecht, nur warum? Die folgende Setliste entnehme ich vertrauensvoll einigen Internetbeiträgen. Ein so inniger Fän und Kenner Niel Youngs bin ich nicht, um alle Stücke ohne Guugls Hilfe identifizieren zu können. 01: Love and Only Love Zugabe: ... ... ... Kurz vor halb zwölf geht das Hallenlicht wieder an. Ein mitreißend intensives Erlebnis möchte sich nun noch setzen. Neil scheint es übrigens gelungen zu sein, die Generation seiner Kinder zu gewinnen. Bei weitem nicht 60er bestimmten das Bild auf den Rängen, ich hatte den Eindruck, es waren 40jährige. Schön. Wir treffen uns vor der "Arena", wie verabredet, noch einmal mit Uta und HP und tauschen auf dem hurtigen Weg zur KVB die ersten Eindrücke. Tschöö zusammen. Wir spazieren zum Seat und gegen halb zwei hat uns der Hohe Westerwald wieder. ### Ein paar gelungene Konzertberichte: ### |
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