"Ahmet, we did it!" CELEBRATION DAY Der Film vom Konzert, das LED ZEPPELIN zu Ehren Ahmet Ertegüns, des ein Jahr zuvor verstorbenen Gründers der Plattenfirma ATLANTIC RECORDS, am 10. Dezember 2007 in der O2-Arena in London gegeben haben. |
Elkes einstimmiger Wunsch zu ihrem Geburtstag und der Einfachheit halber unverzüglich umgesetzter Beschluss war der Erwerb von zwei Karten für einen Musikfilm, den Mitschnitt eines Konzerts, das vor fast fünf Jahren stattgefunden hat. Eine Spanne, die laut John Paul Jones in Led-Zeppelin-Zeit Sekunden entspricht. Na denn und na prima, dann also dieses Jahr keine Rosen. Am 17. Oktober 2012 würde "Celebration Day" auf 1.500 Kino-Leinwänden über Omniverse Vision in über 40 Ländern zu sehen sein. Die für uns nächstgelegene Möglichkeit war ein Kinopalast in der Hauptstadt des Siegerlandes. Um es kurz zu machen: Es war ein eigenartiges, mit entspanntem Sitz in einem flauschigen Kinosessel, dennoch riesiges Musik Erlebnis. Wie eine YouTube-Datei in Breitwand, aber mit gutem Ton und (einigermaßen) fähigen Lautsprechern. Die Setliste: 01) Good Times Bad Times Auch wenn Elke nicht zustimmen mag: Der Ton hätte für mich noch etwas wuchtiger gelingen können, für meine Ohren noch etwas ZEP-hafter halt. Was das Bild betrifft, ein herausragend sorgfältiger Schnitt, ohne den sonst üblichen Wusel-Firlefanz. Alle Akteure in einer handwerklichen und entsprechend künstlerischen Form der Spitzenklasse. Stücke, die in teilweise ZEP-bekannt komplexen Strukturen auf den Punkt gespielt werden, als seien die Herren seit 27 Jahren ohne Unterbrechung im Übungsraum gewesen und nicht erst - wie es heißt - sporadisch in den letzten sechs Wochen. Im Pressegespräch stimmt Jimmy Page zu, dass der Band wohl die zur Zeit besten Live-Versionen gelungen sind. Am 16. November 2012 wird "Celebration Day" in mehreren Video- und Audioformaten über Swan Songs / Atlantic Records veröffentlicht. Als wir uns kurz vor Mitternacht, zurück im Hohen Westerwald, in die Kissen und Morpheus' Arme legten, klang diese Musik "aus einer anderen Zeit" noch in Ohren und Herz, fast wie beim ersten Hören vor über vierzig Jahren. Robert Plant hat recht: "Als wir den Blues und die, die ihn spielten kennenlernten, waren sie für uns unberührbar, unerreichbar. Sie kamen aus einer anderen Zeit, wie auch wir heute (mit der Aufzeichnung des Londoner Konzerts von 2007, 27 Jahre nach dem letzten Auftreten der Band) aus einer anderen Zeit kommen. Das Leben all dieser Musiker, was sie sagten, was sie wollten, be-rührte uns. Für mich war der Blues so etwas wie das Zuhause unserer Herzen. Blues und Rock’n’Roll sind auch heute ein Teil von mir, sind der Puls meines Lebens." Und Elke hat recht: Bei der offensichtlichen Freude, die alle vier während des gesamten Auftritts hatten - John Paul Jones an Bass und Keyboard, Jimmy Page an der Gitarre, Robert Plant am Gesang und am gerührtesten wohl Jason Bonham am Schlagzeug, am Platz seines Vaters John Bonham - darf man als Fan doch wohl so egoistisch sein, wenigstens zu hoffen, dass es noch (eine) Wiederholung(en) dieses Ereignisses geben möge. Werbefilmchen Hörproben Black Dog Kashmir Rock'n'Roll Fan-Reaktionen nach dem Film: Pressekonferenz Pressekonferenz
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