Dieter Hildebrandt

* 23. Mai 1927 in Bunzlau, Niederschlesien -
† 20. November 2013 in München, Bayern


Der Artikel zu seinem Tod von Ruth Schneeberger in der Süddeutschen Zeitung.


Aus der Titelseite des Feuilletons der Süddeutschen Zeitung vom 21. November 2011:

Ein Frontal-Kabarettist. (Hans Traxler)

Ohne Kabarettisten wie ihn, kann aus der Politik nichts werden. (Richard von Weizsäcker)

Er hat die politische Kultur mitgeprägt. (Edmund Stoiber)

Er hatte nicht nur Witz, sondern Überzeugungen. (Norbert Blüm)

Der alte Mann, der so viel jünger und wacher war als seine jüngeren Kollegen. (Hilmar Klute)

Er bereitete den Boden für eine öffentlich-rechtliche Satire, für Satire-Versteher und Ironie-Erkenner. (Ottfried Fischer)


Die Masse der Fääns langweiliger bis ekelhafter Witzchen über das alltäglich Banale unter Männlein, Weiblein und anderen Geschlechtern bediente er nicht. Mit Verbindungsstudenten redete er nicht. Den feixend aggressiv hohlhirnigen Verzicht auf Bildung aller Art bekämpfte er.

Er zelebrierte politisches Kabarett. Aus vollem Herzen, mit wachem Auge und blendendem Verstand. Sowas braucht der Mensch.

Den Rest brauchen geile Händler, geil auf Geld und Dumme, die es ihnen geben.

Nun liegt das verpflichtende, schwere Erbe des Dieter Hildebrandt bei den Schramm, Polt, Well, Pispers, Rether, Barwasser, Kinseher, ... . Wie gut, dass wir die noch haben. (Karlheinz)

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