Noch’n Spruch von

„Macher“ Gerhard Fritz Kurt Schröder an der Leine

Bitte nicht wieder so’n „SOZIAL“„DEMO“„KRA(A)TEN


„Wer arbeiten kann, aber nicht will, der kann nicht mit Solidarität rechnen.“

WENN einer sowohl arbeiten KANN UND NICHT arbeiten WILL, DANN darf(!) er nicht damit rechnen, dass er von anderen Menschen unterstützt wird. OB einer ARBEITEN KANN UND NICHT WILL, das kann ja schließlich JEDER von uns beurteilen.

Das Schielen einer solchen Aussage auf die wohlfeile Zustimmung einer großen Menge von Menschen, der MASSE, ist eines ernst zu nehmenden und rechtschaffenen Politikers unwürdig.

Geschweige denn die Absonderung des folgenden Spruchs, der schließlich nur noch pures Ressentiment (heimlichen Groll) bedient:

"Es gibt kein Recht auf Faulheit in unserer Gesellschaft!“

Wer arbeiten kann, aber nicht arbeiten will, der ist FAUL. Und FAULE Menschen werden nun mal VON UNSERER GESELLSCHAFT nicht unterstützt.
Das Abnicken von Entscheidungen seiner Herren in Aufsichtsräten gehört selbst verständlich nicht dazu.*)

Wer kann, wer will dagegen etwas sagen?

Wer aber FAUL IST in unserer Gesellschaft, das entscheiden WIR. Ebenso Zweifels-frei, wie wir erkennen, wenn es FAULE sind, die Unterstützung der Gesellschaft in Anspruch nehmen. Ebenso wie längst jeder Zweifels-frei WEISS, dass die, die Unterstützung der Gesellschaft beziehen mehrheitlich / in vielen Fällen eigentlich von Grund auf faul SIND.

Ebenso Zweifels-frei, wie JEDER erkennt, wenn ein Nachbar sein Kind misshandelt, UND wie er es in der Mehrzahl der Fälle nur versehentlich versäumt, diese ERKENNTNIS zur Anzeige zu bringen. Selbstverständlich mit Nennung seines Namens. Man will doch schließlich Verantwortung bei seinem Dienst am Wohl der Gesellschaft übernehmen.

Ähnliches gilt für den folgenden Spruch:

„Wer unser Gast-Recht missbraucht, für den gibt es nur eins: Raus, und zwar schnell.“

Auch diese Konditional-Formulierung: ‚WENN einer „unser“ Recht missbraucht, DANN wird er verjagt‘, wird von einem absehbar erheblichen Teil der Masse nicht als solche „verstanden“, sondern:

Menschen, die UNSER Gastrecht in Anspruch nehmen, tun dies mehrheitlich / in vielen Fällen missbräuchlich. Daher sagen wir schon mal vorsorglich: (Alle) Ausländer raus!

Noch etwas arroganter vervollständigt diesen Zusammenhang:

„Wir müssen darauf bestehen, dass unserer Integrations-Bereitschaft ein Integrations-Wille bei denen entspricht, die zu uns kommen.“

Im Klartext: WENN wir bereit wären, sie zu integrieren, DANN müssten wir darauf bestehen, dass die, die zu uns kommen, sich auch im gleichen Maß an uns anpassen wollen.

Da wir Zweifels-frei wissen, dass dies mehrheitlich / in vielen Fällen NICHT so ist - weder wollen WIR uns ernsthaft auf sie einlassen, noch wollen DIE sich tatsächlich an uns anpassen - folgt zwingend und erneut: Ausländer raus!, alias: garnicht erst rein!

Zum gleichen opportunistischen Muster gehört die "gail krass kuule" Anbiederung in einem „Interview“ mit einer Schüler-Zeitung zu seiner Einschätzung von Lehrern:

"Ihr wisst doch ganz genau, was das für faule Säcke sind."

Ein Spruch, der locker als „ironisch gemeint“ abzutun ist und aus der gleichen Schublade stammt, wie die - ein paar Hundert-Tausend Euros höher angesiedelte*) - Antwort auf die Frage, ob Putin ein lupenreiner Demokrat sei:

"Ja, ich bin überzeugt, dass er das ist."

Wie flockig und gleichzeitig entlarvend ihm das „Reden nach dem Maul“ gelingt, belegt auch ein Ausspruch vor dem World Economic Forum in Davos, 2010:

„Wir haben einen der besten Niedriglohn-Sektoren aufgebaut, den es in Europa gibt.“

Auch wenn diese Zitate hier ohne ihren Zusammenhang stehen, mir fällt es schwer, nicht dem Urteil eines Mannes – er ruhe in Frieden – zu folgen, dem weder meine Emotionen, noch mein Verstehen sofort und ganz leicht zugeflogen sind:

"Für mich ist Gerhard Schröder ein 68er, der noch mal seine dicken Eier zeigen wollte." (Christoph Schlingensief, Interview in DIE ZEIT, 5. August 2005)

Dem ist nichts hinzu zu fügen. Bis auf die dringende Anrufung der „Vierzehn Nothelfer“, die Deutsche Sozial-Demokratie und unsere Gesellschaft doch bitte, bitte vor einer neuen Heimsuchung der Art eines Herrn „von der Leine“ zu bewahren.

Die überaus „soziale“ Leistung, unserer Wirtschaft, durch die Verbilligung der Arbeitskraft auf oder gar unter US-amerikanisches Niveau, einen derartigen Wettbewerbsvorteil verschafft zu haben, dass "wir" im internationalen Vergleich „doch so toll durch die Bänker-Zocker- und Euro-Krise“ gekommen sind, wäre ja „eigentlich“ die Sache „Christlicher“ und falls es sie noch gäbe, „Freier“ Demokraten gewesen.

Aber ebenso wie schon ein Kanzler Schmidt von der "Arbeiter-Partei" alles, nur keine Politik für „Arbeiter“ machte und eine CDU-Kanzlerin mit dem Atom-Ausstieg die Sache der Grünen erledigte, scheint der Etiketten-Schwindel mit den geschichtlich gewachsenen Partei-Identitäten heute, 2.0 ein Zeichen der Zeit zu sein.

Ob ausgerechnet ein Honorar-bewusster Ratgeber von Managern aller Couleur der Deutschen Sozial-Demokratie eine Überlebens-notwendige Brücke zu ihren Wurzeln wieder herstellen kann? Zum Beweis, dass "Sozis doch mit Geld umgehen" - ääh, ebenso gierig danach sein können, wie alle anderen, hat's ja immerhin schon gereicht.

Ich wünsche mir eine Deutsche Sozial-Demokratie, ganz ohne Etiketten-Schwindel. Wir brauchen sie, die alte Dame SPD 2000. Nicht erst seit der existenziellen Erkenntnis: Wer keine Vergangenheit hat, der hat auch keine Zukunft.

Wir brauchen ganz gewiss keine selbstvernarrten, dauer-pubertierenden, absahnenden „Macher“ an der Leine "lupenreiner Demokraten" oder anderer Tot-Lach-Nummern der Weltgeschichte.


*) Gerhard Fritz Kurt Schröder: Aufsichtsrats-Vorsitzender des Deutsch-Russischen Gas-Konsortiums Nord Stream (früher NEGP), das eine Pipeline durch die Ostsee baute. Dafür bekommt er eine "Aufwands-Entschädigung" von 250.000 Euro jährlich.

Rate mal, welcher "Aufwand" das ist, der "entschädigt" wird, und rate mal, wer die gut zwanzig Tausender pro Monat bezahlt. Ganz sicher nicht Herrchen Putin aus seiner Mucki-Buden-Kasse …

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