Samstag, 17. November 2007

Rüdiger ist 60

Der Kunstsalon in der Brühler Straße, eine ehemals Industrie-, nun absolut zweckdienliche Feier-Immobilie, ist die Lokation, zu der es Just In Time nur eine Woche nach Burghards Jubiläum zog. Da der größte Teil des Equipments noch in Rüdigers Hänger hinter seinem Benz ruhte, war Schlepp-Erleichterung genehmigt, „nur“ noch eine – meine latente Höhenangst generierende, waggelige –  Fluchtleiter in den mindestens zweiten Stock.

Konnte der tolle Saal nicht parterre angebracht sein?! Um so mehr, als Lutz durch einen wuchtigen Sturz aus mehreren Metern Höhe schwerstens an Fersen, Hüftnähe und Händen geprellt und entsprechend sediert, zwar dennoch und vehement eigensinnigst angereist und diverse Aufgaben pflichtbewusst erfüllend (u.a. Discjockey...), aber auf „Schluffen“ nicht mehr die gewohnten 110 Prozent seiner Atlas-Funktionen ausfüllen konnte. Die Bühne war aber dennoch in kurzer Frist für den Gig gerüstet, alldieweil sich eine ganze Truppe von handgreiflichen Helfern aus Rüdis Gästeschar tatkräftig in das Geschehen einmischten. Die Bühne – ideal, platz- und licht-mäßig, wie für uns gemacht.

Der Soundcheck: in Butter; Und Zeit für eine Stippvisite im eigenen Heim, mit Wechsel der Garderobe, Lutz und ich im Kilt – keiner wird verstehen, was das soll – wir selber wohl auch nicht, aber egal. Die bereits gelobten Feierhallen füllten sich mit einer nahezu nicht enden wollenden Schar von Geburtstags-Gästen, alles „nur“ aus den Sippen von Rüdi und Evi, Rüdis angetrauter „Schwester“.

Nach einem frugalen Mahl aus dem selben Hause wie bei Burghard – lecker – reihten sich dann diverse Ereignisse aneinander. Eine Zwergenkantate mit Gehörlosensprachvermittlung, eine professionell gewürzte „Laudatio“ der Tochter und eine durchaus nicht nur schleimgetränkte Königskrönung des Jubilars, eine beeindruckende Demonstration höchster Tanzkunst, und dann auch noch – mit der kommentierenden und moderierenden Mitarbeit des Großvaters und  tastenden Rockers Rüdi, eine leicht, gegenüber letzter Woche, abgewandelte Setliste von Just In Time.

Diesmal gelingt der Mitschnitt. Wohl – ohne Quatsch – mal wieder das Beste, was wir je auf eine Festplatte gebracht haben. Das visuelle Protokoll, die Bilder, sind der naturtalentierten Mitarbeit von Annegret zu danken, die so auch den stimmungsvollen Schluss mit Wunderkerzen und „When A Blind Man (Mensch!) Cries“ für die Nachwelt festgehalten hat. Lutzens Tanzbeschallung rundete den Abend für die Festgemeinde ab. Wir können alles bis morgen stehen lassen. Dann dafür aber: Rücktransport zum Humboldt am Sonntag.

Die Saison 2007 von Just In Time ist zuende. Abmischen des Mitschnitts – kommt – mit entsprechender Veröffentlichung auf der Seite – kommt auch.

Maat et joot! 

Euer Basser – mit verbundenem linken Zeigefinger – Karlheinz