9.04.2004

Zur Sternenburg -
gemeinsamer Gig mit
"Auszieh'n"

von "sax" Elke

Der erste Gig anno 2005 und gleichzeitig der erste in Doppelbesetzung. Die Rock- and Fun-Band "Auszieh'n" als Vorgruppe von "Just In Time". Ob das wohl gut geht?

Samstag Vormittag: Unsere Roadies: Kaddel, Tommes und Devil, agieren Hand in Hand mit den Bandmitgliedern routiniert und, Dank der vorzüglichen Vorarbeit von Uwe und Karlheinz, ist alles schnell verladen. Also auf, nach Bonn in die Sternenburg. Abladen, aufbauen - alles wie gewohnt - mit einer kleinen Änderung, das Schlagzeugpodest dient diesmal als Minibühne vor der Bühne.

Nach Uwes Aufrüstaktion mit Messgerät und Messmikrofon probiert er die hier erstmals aus. Boah eeh - so gut hat der Raum noch nie geklungen, der Soundcheck kann kommen.

Langsam trudeln auch die ersten Auszieh'n-Akteure ein und warten darauf, ihrerseits aufbauen und sound-checken zu können. Unsere Tonprobe läuft wieder nach einem neuen Muster ab, da Uwe unbedingt eine bessere Monitorabstimmung finden will. Die Ergebnisse des Soundchecks werden jedoch nicht besser und die Stimmung auf der Bühne wird (unerklärlicherweise(?)) langsam nervöser und gereizter. Aber, was soll's, wir können uns irgendwie hören - und "Auszieh'n" muss ja auch noch 'ran. Also überlassen wir ihnen das Feld. (Beruhigend, festzustellen, dass da auch nicht alles so glatt abläuft und ebenfalls genervte Töne vernehmbar werden. Wir sind also nicht alleine.)

Noch ein bisschen entspannen, 'was essen und auf das Publikum warten. Ob und wie viele wohl kommen? Kaddel, kurzerhand zur Bandpfotografin ernannt, drückt vor und auf der Bühne, bei Aufbau, Soundcheck und während des Auftritts fleißig auf den Auslöser, und Volker, der Bassist von "Auszieh'n" und früherer Akteur bei Just In Time, überrascht alle mit Freibons für Getränke, die er auf seinen Geburtstag, der - just in time - an diesem Tage stattfindet, ausgibt.

Es wird 20.00 Uhr und der Raum füllt sich langsam. Mit einiger Verspätung entern "Auszieh'n" die Bühne und legen los.........., und wie. Die Gitarren fetzen, das Schlagzeug kracht und Marcus, der Sänger, heizt den Leuten ein. Hits von den Hosen, Ärzten, Rodgau Monotones, Rio Reiser und Auszieh'n geben dem Publikum und besonders den Auszieh'n-Fans die Chance mitzumachen, was es auch reichlich tut. Die Stimmung ist super, das Geburtstagsständchen für Volker wird vom Publikum fleißig gesungen und die performance- und animationstechnische Latte für "JIT" damit ganz schön hoch gehängt.

Nach einer guten Stunde dann, um fast halb 11, der Wechsel, und wir merken sofort, es wird schwer. Wir sind verkrampft. Das, was uns sonst gelingt, die Freude an den Stücken die wir mögen und deshalb spielen, will irgendwie nicht so recht 'rüberkommen. Es dauert lange, bis wir zu uns zurück und ins gewohnte Fahrwasser finden. So bieten wir dem Publikum dann kein schlechtes Konzert, wenn auch nicht gerade eins unserer besten.

Alles in Allem, für uns eine erneute, lehrreiche Erfahrung.

Im Laufe der "After-Gig-Party" kommt dann die erfreuliche Nachricht, dass wir (trotz Bonn-Marathon), entgegen vorheriger Aussagen, doch erst am Sonntag abbauen dürfen - was dann in kurzer Zeit und bei gewohnt guter Laune ablaufen sollte.